
Kronen Zeitung
22 (!) SCHÜTZEN
Sturm Graz entkommt Cup-Blamage in Elfer-Thriller
Ein potenzielles Cup-Debakel wurde gerade noch verhindert. Sturm Graz konnte sich im Achtelfinale des ÖFB-Cups im Elfmeterschießen gegen die Admira durchsetzen und steht nun im Viertelfinale.
Sturm Graz hat nach einem wahren Elferkrimi das Cup-Viertelfinale erreicht. Der Bundesliga-Tabellenführer setzte sich bei Admira Wacker mit 10:9 im Elferschießen durch, nach 120 Minuten war es 1:1 (1:1, 0:1) gestanden. Alexander Schmidt brachte den Zweitligisten in Führung (11.), die Grazer retteten sich durch ein Eigentor von Matteo Meisl (73.) in die Verlängerung. Im Elferschießen wurde Ex-Sturm-Goalie Jörg Siebenhandl zum tragischen Helden.
Siebenhandl verschießt
Der Goalie-Routinier musste als 22. Schütze antreten und scheiterte an Sturms Matteo Bignetti, der den Titelträger von 2023 und 2024 vor dem frühesten Cup-Aus seit 2021 bewahrte. Dabei war Sturm mit dem „ersten Anzug“ in der Südstadt vorstellig geworden. Trainer Jürgen Säumel ließ nach zwei Pflichtspielniederlagen zunächst nur Tomi Horvat auf der Bank. Die Admira, zuvor als einziger österreichischer Profi-Club noch ohne Saisonniederlage, wollte laut ihrem Trainer Thomas Silberberger „das Unmögliche schaffen“. Und durfte gegen auswärts noch makellose Grazer über einen Beginn nach Maß jubeln.
Schmidt erzielt Führungstor
Ein langer Ball hebelte die indisponierte Gästeabwehr aus, Schmidt konnte unbedrängt Richtung Tor marschieren und überwand den auf der Linie „pickenden“ Sturm-Ersatzgoalie Matteo Bignetti. Danach hatte Sturm viel Ballbesitz, tat sich auf der Suche nach der Lücke aber enorm schwer. Siebenhandl musste erst in der 27. Minute nach einem Versuch von Otar Kiteishvili eingreifen, den Nachschuss setzte Rozga akrobatisch daneben.
Admira vergibt Elfer-Matchball
Schmidt stellte im Konter nach Ristanic-Zuspiel beinahe auf 2:0. Sein Abschluss aus spitzem Winkel strich knapp am langen Eck vorbei. Auf der Gegenseite blieb der Meister ein ums andere Mal an der Admiraner Menschenmauer hängen. Der Außenseiter verteidigte leidenschaftlich und hatte zunächst bei einem Latten-Köpfler von Leon Grgic noch Glück. Momente später traf Meisl mit einer unglücklichen Rettungstat ins eigene Tor.
Elfer-Thriller
Die Partie ging in die Verlängerung, in der Siebenhandl zweimal gegen Horvat (95./112.) zur Stelle war. Doch auch die Admira hatte Chancen auf den Lucky Punch. Die größte vergab Marco Schabauer, der alleine aufs Tor zulief und den Ball am langen Eck vorbei setzte (105.). Das Elferschießen lieferte mit Siebenhandl (35) und Bignetti (21) ein Generationenduell im Tor. Zum Helden schien zunächst Siebenhandl mit einem gehaltenen Versuch von Grgic zu werden. Doch Bignetti wehrte den „Matchball“ von Sandro Steiner ab und war dann auch gegen seinen Vorgänger im Sturm-Tor zur Stelle.
„So ist es oft im Leben“
„In dem Moment denkt man nicht viel nach, man versucht einfach das Bestmögliche in der Situation zu machen. Ich freue mich, dass ich der Mannschaft helfen konnte“, sagte Bignetti im ORF, während Siebenhandl „alle Facetten vom Fußball“ im Schnelldurchlauf durchleben musste. „Kurz hat es so ausgeschaut, dass wir durchkommen. Dann vergebe ich den entscheidenden Elfer. So ist es oft im Leben. Aber es war ein gutes Spiel von uns.“

FC Admira Wacker – SK Sturm Graz 9:10 i.E. (1:1, 1:1, 1:0)
Tore: Schmidt (11.) bzw. Meisl (73./Eigentor)
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